Lies diesen Text auch an Tagen, an denen alles gut läuft. Die wichtigste Gewohnheit ist es, diesen Text zu lesen. Ich lese diesen Text einmal morgens und einmal abends. Jeden Tag. Ohne Ausrede.
Happiness is a choice.
Break the cycle.
Nichts ist wichtiger, als die richtigen Prioritäten.
Ich muss versuchen den Inhalt aus diesem Dokument in mein Langzeitgedächtnis zu bekommen, damit die Erkenntnisse eine Wirkung entfalten können, wenn ich sie benötige.
Wenn mich jemand fragt ob ich etwas essen möchte dann antworte ich: nein, vielen Dank. Ich möchte nicht.
Leiden und Leidenschaft
Leben bedeutet Leiden. Abnehmen bedeutet leiden. Heute ist ein weiterer Tag, an dem du dich entscheiden musst, ob du Hunger leiden möchtest oder unter deinem Übergewicht leiden willst. Du hast aber die Wahl.
Leben im Autopilot bedeutet Sicherheit. Es bedeutet aber auch ein Verkümmern. Es gibt zwei Arten von Autopilot: Festgefahren in eigenen Annahmen und Gewohnheiten sowie das Gefühl fremdgesteuert durchs Leben zu gehen (keine andere Wahl haben).
Solange du dein Leiden auf andere schiebst und schieben kannst (Opferrolle – Ich kann heute nicht mit der Diät anfangen, weil ein Kollege krank zur Arbeit gekommen ist und mich angesteckt hat), hast du immer die Möglichkeit, die eigene Verantwortung abzugeben, dadurch gibst du dann aber auch deine Selbstständigkeit auf und du verkümmerst zu einem Zombie.
Einarbeiten: Deine Rückenschmerzen werden nicht besser, wenn du nichts dafür tust. Abnehmen, bewegen, stretchen. Du kannst jeden Tag etwas für deine Gesundheit tun.
Fasttrack
Ich bin liebenswert. Ich bin liebenswert. Ich bin liebenswert. Ich bin liebenswert. Ich bin liebenswert.
Ich möchte mein Leben nicht verschwenden – daher akzeptiere ich: Nur wenn ich es regelmäßig mache, werde ich erfolgreich sein. Wenn ich jeden Tag vor die Tür gehe und jeden Tag hauptsächlich Gemüse esse werde ich mein Gewicht dauerhaft reduzieren. Wenn ich jeden Tag schreibe werde ich auch veröffentlichen.
Ich bin bereit, jeden Tag in meine Träume zu investieren: Ich habe jeden Tag die Chance einen Artikel zu schreiben, an einer Geschichte zu arbeiten, langsam zu essen, spazierenzugehen, ins Gym zu gehen, mit meinem Partner zu sprechen, meine Zeit mit meinem Partner zu teilen, mich (hauptsächlich) vegetarisch zu ernähren und meine Portionsgrößen zu halbieren.
Ich bin bereit, die Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen.
Basics
- Don’t trust your memory: Mein Gedächtnis ist unzuverlässig. Egal wie sehr ich glaube, dass ich mich erinnern kann, was gerade wichtig ist und was mir wichtig ist, nur was ich aufschreibe, ist wirklich sicher. (Schaue auf Trello und im Kalender nach, was gerade ansteht.)
- Ich schreibe wichtige Dinge sofort auf und schreibe sie so schnell wie möglich in meine Declutter-Liste. Einmal pro Tag schaue ich auf meine Declutterliste und leite Handlungen ab: Ich plane Handlungsschritte, lege Termine im Kalender an und erledige Kleinigkeiten umgehend.
- Ich lese regelmäßig das Buch „Getting things done“.
- Ich lesen regelmäßig das Buch „Taking charge of adult ADHD“.
- Don’t trust your feelings: Gefühle sind oft überwältigend. Nicht immer gelingt es mir durch irrelevante Situationen oder Aktionen getriggerte Gefühle zu regulieren. Zum Beispiel beim Spielen an der X-Box wenn meine Teamkollegen mir nicht die Scheibe zuspielen. Warum triggert sowas in mir Wut und Frustration? Gefühle kommen und gehen. Ich mag mich am liebsten, wenn ich zwar fühle, aber nicht von meinen Gefühlen überwältigt werde.
- Struktur ist gut: Gewohnheiten funktionieren auch dann, wenn andere Dinge in meiner Umwelt nicht mehr funktionieren. Die Monotonie der Struktur kann belastend sein, aber nur oberflächlich betrachtet. Die Belastung ist ein Wegfallen von Stimulation. Dinge die ich strukturiert mache, können weniger stimulieren (Der Lack ist ab!). Diese Belastung gleicht sich aber durch Erfolge wie veröffentlichte Artikel, stabile Gefühlslage im Umgang mit meinem Partner und dauerhafte Gewichtsreduktion aus. Struktur bedeutet, zur selben Zeit ins Bett gehen und zur selben Zeit aufstehen. Struktur bedeutet morgens eine Runde spazieren zu gehen und Struktur bedeutet auch, jeden Tag eine Stunde für’s Schreiben zu reservieren.
- Selbstregulation ist durch mein ADHS stark eingeschränkt. Aber zuviel des Guten wirkt häufig negativ. Schokolade zum Beispiel ist ein kleiner Treat. Gönn dir! Aber die Mengen die ich manchmal als kleine Belohnung zu mir nehme, ist weit von einer kleinen Belohnung entfernt. Mäßigung ist der Weg zum Glück. Oder zumindest ein Weg zu mehr Zufriedenheit. (Success in Moderation)
- Der Wunsch, geliebt zu sein und die Angst, verlassen zu werden: Ich betreibe Masking um nicht verlassen zu werden. Beim Masking maskiere ich meine wahren Ansichten (was auch immer die sind) und versuche sie so anzupassen, dass ich von meinem Gegenüber gemocht werde. Ich verstelle mich also. Ich habe zum Beispiel immer versucht normal zu wirken, damit ich irgendwie dazugehören darf (aber auch, um nicht in die Jugendpsychiatrie zu müssen). Masking ist ein anderes Wort für schauspielern und lügen. Ich möchte mich auch dann liebenswert fühlen, wenn ich mich nicht verstelle. Allerdings gefalle ich mir nicht immer selbst, wenn ich mich nicht verstelle. Ich tendiere manchmal zur Überheblichkeit und Rachsucht.
- Beim Maskieren ändere ich oft mein eigenes Narrativ und passe meine Entscheidungen und mein Verhalten so an, wie ich denke, dass es von mir erwartet wird. Ich verliere mich selbst dabei und weiß eigentlich gar nicht, wer ich wirklich bin.
- Mein Perfektionismus oder Kontrollwahn ist der Versuch, mich gegen unvorhergesehene Verluste zu schützen: Wenn alles perfekt ist, werde ich nicht verlassen und dann kann mich niemand betrügen oder hintergehen. Ich glaube zwar häufig, dass alles perfekt sein muss, damit ich liebenswert bin oder dass eine Sache oder ein Erlebnis wertvoll ist bzw. sein kann, aber meine Lebenserfahrung sagt mir das genaue Gegenteil. Nicht alles muss perfekt sein. Häufig muss es nur gut genug sein.
- Meine Annahmen sind nicht immer richtig: Ich möchte dazugehören und mich liebenswert fühlen. Aber ich fühle mich manchmal einfach nicht liebenswert. Dann denke ich, dass ich mich ändern muss, um liebenswert zu sein. Siehe Punkt 2: Ich kann meinen Gefühlen nicht immer trauen und deshalb kann ich auch meinen Annahmen nicht immer trauen. Oder auch meinen Rückschlüssen, denn die werden oft genug durch meine Gefühlslage eingefärbt.
- Fluchtverhalten: Wenn ich negativ gestresst und müde bin, dann liegt es oft daran, dass ich soviele Ressourcen darauf verwende, nicht ich selbst zu sein. Ich bin gestresst, wenn ich keinen Rückzugsort habe. Wenn ich dauergestresst bin, geht mir das an die Nieren. Ich bin gestresst, wenn ich zulange nicht vor die Tür gehe. Wenn ich zum Einsiedler werde. Es ist wichtig, jede Woche mehrmals, idealerweise jeden Tag, vor die Tür zu gehen und die Wohnung zu verlassen. Meine Copingmechanismen sind Rückzug (verstecken) und Essen. In eine Opferrolle verfallen und Schuldige suchen. Isolation ist Folter, kein probates Mittel um mit belastenden Situationen umzugehen. Ich mag mich selbst am liebsten, wenn ich den Problemen ins Auge schaue und an der Lösung arbeite (Hands-on-Ich).
- Alternativen zum Fluchtverhalten sind: Auspowern (Tischtennis mit Freunden, Gym, Spazierengehen mit Gewichten) | Schreiben (Tagebuch, Sportblog) | Ins Stadion gehen. | Socializing (Triff dich mit Freunden, plane ein Dinner oder einen Spieleabend, geh ins Kino).
- Reminder Show up: Ein wichtiger Faktor für Erfolg ist da zu sein und Zeit zu reservieren, die du dann auch nur dafür verwendest. Egal ob es ein Fitnessstudio ist oder ein Schreibauftrag.
- Planung: Der Autist in mir (oder wie ich diesen Anteil in mir auch immer benennen mag) wünscht sich Pläne und ich bin tatsächlich dann am Besten, wenn ich einen Plan mache und diesem Plan folge. Siehe Punkt 1 und 3 für Details.
- Weiter Punkt zu beachten:
- Verstanden fühlen/ erklären: ich sehne mich danach, mich verstanden zu fühlen.
- Slow Eating/ vegetarisch: Slow down eating: 10 Tage in Folge mit Timer essen. (Ein Biss pro Minute) | Vegetarische Ernährung
- Meine Superpowers sind: Neugierde, Einfühlsamkeit, Gerechtigkeitssinn (Idealismus), Realismus.
- Break the Ausgrenzungs-cycle: So sehr du es hasst ausgegrenzt zu werden, sosehr hast du dir die Ausgrenzungserlaubnis selbst erteilt. Zum Beispiel bei einigen KollegInnen in deinem Team. Du findest es völlig okay auszugrenzen, weil du ja gerecht bist. Du bist selbst launisch und maulst Leute an. Du bist nicht besser als andere, die dich mit ihrem Ausgrenzungsverhalten verletzt haben. Das heißt auch, du hast hier viele Möglichkeiten, dich zu verbessern.
- Verantwortung übernehmen: Am Ende des Tages läuft alles auf eins hinaus: Nur ich kann die Verantwortung für mich selbst übernehmen.
- Herabsetzen: Ich setze Menschen viel zu oft herab. Das ist eine Wahrheit, die mir selbst nicht gut gefällt. Ich setze andere herab um mich besser zu fühlen.
- Inner Voice: ADHS bringt Einschränkungen bei der Selbstregulierung mit. Selbstregulierung ist diese kleine Stimme im Kopf, die uns dabei hilft, das Richtige zu tun. Diese Stimme hat bei neurotypischen Menschen einen großen Einfluss. Bei ADHS-Menschen ist dieser Einfluss limitiert. Für mich ist die innere Stimme quasi Self-Parenting. An irgendeiner Stelle in Raum und Zeit brauchen neurotypische Menschen keine Eltern mehr als externe Informations-Quellen für Richtig und Falsch, sondern haben ihre eigenen Eltern im Kopf.
- Anerkennung: Ich wünsche mir mich anerkannt zu fühlen. Mich respektiert zu fühlen.
- Von äußeren Stimmen beeinflussbar: Der Wunsch nach Anerkennung und Respekt kann nur schwer durch meine innere Stimme erfüllt werden. Zu stark reagiere ich auf meine Umwelt. Oft übetrönen die Stimmen von Außen meine innere Stimme und ich kann mich nicht wehren.
- Kritisieren und kritisiert werden: Ich mag es nicht kritisiert zu werden, weil ich a.) eine schwache innere Stimme habe, die nicht immer ausreicht, um gegen die äußere Stimme zu reden, b.) ich emotional sofort reagiere (und auch heftig) und c.) weil Kritik von außen nicht immer gerechtfertigt ist. | Ein falsches Wort zur falschen Zeit beeinflusst meine Gefühle so stark, dass ich möglicherweise meine Motivation verliere, meine Ziele zu verfolgen.
- Bewertungsschwierigkeiten: Ich habe Probleme damit, mich von anderen beurteilen zu lassen, weil ich weiß, dass diese anderen nicht über alle Informationen verfügen. Es wird kaum eine faire Beurteilung geben. Auch ich kann nicht perfekt beurteilen und bewerten.
- Wahrnehmungsabweichungen: Ich habe auch das Problem, dass ich die Dinge oft anders sehe, als andere. Das ist auch eine meiner größten Stärken: Querdenken. Und hier wieder Beeinflussbarkeit von Außen: Das Wort Querdenker ist negativ besetzt. Ein Kampfbegriff der Rechten.
- Fehlervermeidung: Das führt dann alles dazu, dass ich oftmals versuche, Fehler zu vermeiden, nur um meine Ruhe zu haben und mich meinen wahren Leidenschaftsprojekten zuzuwenden. Das ist oft genug der Grund für meinen Rückzugsverhalten.
- Erfolgserleben: Meine Gefühle sind oft heftig, aber nicht lang andauernd. Nur die wenigsten Gefühle haben einen dauerhaften Einfluss auf mein Leben. Das heißt für mich auch, dass Erfolge schnell verblassen. Nur wenn ich diese Erfolge dokumentiere, kann ich sie wiedererleben und damit so verlängern, dass sie bei meinem Motivationsdefizit helfen.
- Wunsch: Resistenter gegenüber Kritik, Äußerungen und Anforderungen von meiner Umwelt sein. Weniger stark auf unvorhergesehene Änderungen reagieren. Vor allem weniger wütend sein.
- Leiden und Leidenschaft: Ich leide darunter, dass ich meine größten Stärken nicht für gestärkte Anerkennung von Außen kapitalisieren kann.
- Burnout: Ich tendiere für eine Sache zu brennen, bis ich ausgebrannt bin.
- Extremist: Ich tendiere zu Übertreibung. Das ist mein größtes Problem. Das ist das beste Tor aller Zeiten. Es gibt nur einen sehr kleinen „Normalbereich“ in meiner Existenz.
- Interesse verlieren: Wenn etwas neu ist, dann bin ich superfasziniert. Ich verliere aber an fast allen Dingen das Interesse. Ein neues Hobby ist oft nur faszinierend, weil es neu ist. Eine neue Bekanntschaft nur deshalb interessant, weil sie neu ist. Ich verliere das Interesse auch dann, wenn ich abgelenkt werde oder einfach vergesse weiterzumachen.
One-Shot-Glauben & Burnout (A vicious cycle)
Ich möchte mich wertvoll fühlen und anderen meinen Wert beweisen. Ich gehe Projekte dann oft mit dem unbewussten Wunsch an, meinen Wert mit diesem Projekt zu beweisen. Dabei glaube ich dann, mit einem perfekten Schuss und Treffer nie wieder meinen Wert infrage gestellt zu bekommen. Das geht dann soweit, dass ich an mich selbst den Anspruch stelle, mit diesem einen Ding alle meine Probleme zu lösen. Das führt dann zu Problemen.
Der One-Shot-Glauben führt dazu, dass ich übertriebene Erwartungen an mich und meine Umwelt entwickle und, damit verbunden auch, zu großem Stress. Jede Geschichte die ich schreibe, wird zum wertvollsten Roman oder Film aller Zeiten. Ich löse Probleme mit meiner Politik, besser und schöner als jeder andere Mensch. Warum? Weil ich mich nach der Anerkennung sehne.
Burnout: Früher oder später verliere ich die Motivation. Die wenigsten Dinge in meinem Leben sind von Bestand. Das weiß ich. Und nur weil es mir heute gelingt, mich zu motivieren an einem Roman zu arbeiten, heißt das nicht, dass ich morgen auch noch motiviert sein werde. Wenn ich also einen Anfang mache, dann brenne ich dafür. Zum Beispiel jetzt mit dem Eishockey. Ich brenne, bis ich ausgebrannt bin und dann fangen alle Probleme wieder von vorne an.
Der Mangel an Anerkennung und Mangel an Selbstwert führt zu Rückzug und Rückzug führt zu Vereinsamung.
Und mit dem nächsten Projekt werde ich so erfolgreich sein (Millionär!), dass ich nie wieder Routine-Arbeiten ausführen muss und mich nie wieder quälen muss, um Dinge zu erledigen. Ich weiß, dass ich das Interesse verlieren kann, deshalb habe ich nur eine Chance. One-in-a-million so to speak. Ich habe Angst, das Interesse zu verlieren, deshalb setze ich alles auf eine Karte. Dabei brenne ich aus.
Die Heilung ist die Einstellung, dass gut genug einfach auch gut genug ist. Anerkennung oder nicht kann nicht die Quelle für meinen Selbstwert sein.
Kein Einzel-Projekt kann mir ewigen Ruhm einbringen nur ein Lebenswerk kann das vollbringen. Und jedes Projekt ist ein iterativer Prozess. One-in-a-million wird nicht zum Erfolg führen. Oder aber One-in-a-million braucht 999.999 Anläufe. So oder so. Don’t give up just yet.
Einschub ADHS-Regulation: Die größte Problematik bei meinem Erleben ist, dass ich kaum einen ausgeglichenen Bereich in mir habe. Alles ist so extrem. Extrem toll und extrem schlecht. Nie ist etwas einfach in Ordnung. Der Regulierungsbereich von „Normal“ ist bei mir sehr klein und ich drifte viel zu schnell in Supergut und Superschlecht.
Sensibel
Ich bin sehr sensibel und einfühlsam. Ich bin nicht gerne im Mittelpunkt. Ich begleite gerne. Ich fördere gerne. Und ich diskutiere gerne und tausche Standpunkte aus. Ich möchte gerne die Stimme der Vernunft sein. Ich möchte gerne Menschen und Organisationen kritisch begleiten, damit sie ihr wahres Potential entfalten können.
Ich möchte gerne meine Beobachtungen in Worte fassen und dafür bewundert werden, oder zumindest anerkannt werden.
ADHD
ADHD ist eine Reifeverzögerung, weswegen ich mich manchmal wirklich unreif fühle und wie ein Kind benehme. Siehe weiter unten für Fragen
Truthbomb
- Nichts wird sich jemals nicht wie Arbeit anfühlen.
- Selbstwertgefühl muss von dir selbst kommen und kann nicht durch andere „verliehen“ werden.
- Es gibt keine Sicherheit. Alles ist vergänglich.
- Loslassen ist besser, als Klammern.
- Unabhängigkeit ist attraktiv.
- Hands-on ist meine Mentalität.
- Niemand wird dich entdecken, wenn du dich (und deine Arbeit) nicht zeigst. (Sichtbarkeit)
- Die eigene Komfortzone zu verlassen ist eine gute Übung.
Basics
Alle deine Möglichkeiten hängen im höchsten Maße von deinen Prioritäten ab. Wenn du die Basics zu lange vernachlässigst wird es schwierig sein Autopiloten- und Fremdsteuerungsphasen ohne größere Rückschläge durchzustehen.
Basics sind vor allem:
- Schlaf
- Ernährung
- Bewegung
- Pausen/Meditation (Nichtstun).
Einschub 03.09.2025
Maximalen Einfluss habe ich auf meine Einstellung und Haltung zu einer Sache. Einem Ereignis. Einem Erlebnis.
Es ist genauso falsch zu geringe Erwartungen zu haben und zu kleine Ziele zu setzen, weil man Angst hat zu scheitern, wie übertriebene Erwartungen an sich und andere zu stellen.
Dein Einfluss auf das Ergebnis (outcome) ist minimal.
ADHD
Betroffene Bereiche bei ADHS.
- Selbstwahrnehmung (self-awareness)
- Selbstregulation (Inhibtion)
- Emotionale Regulation
- Arbeitsgedächtnis (non-verbal)
- Arbeitsgedächtnis (verbal)
- Selbstmotivation
- Problemlösung
AuDHD (Autismusanteil)
Mich bewegt die Frage, ob ich einen autistischen Anteil besitze.
- Sensibilität für Texturen
- Unerwünschte Berührung
- Augenkontakt
- Gerade Zahlen
- Ordnung
- Probleme mit Veränderung
Motivation
Neurotypische Menschen werden üblicherweise durch Konsequenzen motiviert. Menschen mit ADHS werden vor allem durch die stimulierende Wirkung einer Handlung motiviert. Die Konsequenz hat einen geringeren Anteil.
Stimulation
- Ich breche einen Streit vom Zaun und führe dann endlose Debatten darüber, weil mich das stimuliert. Recht zu haben (Gerechtigkeit!) ist ein großer Motor für mich. Ein Streit ist außerdem sehr stimulierend.
- Anderer Meinung sein ist auch sehr stimulierend.
- Ich rede mich gerne raus, weil es stimulierend ist, zu schauen, womit man alles durchkommt. (Unreife?)
- Ich finde es auch stimulierend bis zur letzten Sekunde zu warten und dann alles auf eine Karte zu setzen. Denn je näher die Konsequenz zeitlich und räumlich rückt, desto motivierender ist sie.
- Ich finde es stimulierend mit jemandem zu flirten,
- Und ich finde Tabubrüche stimulierend.
Interesse
Die Wahrheit ist: Ich bin nur dann „normal“ motiviert wenn mich etwas auch wirklich interessiert. Personen, Ereignisse, Erlebnisse. Geschichte interessiert mich. Sportgeschichte interessiert mich: Die großen Spiele.
Ich interessiere mich auch für große Veranstaltungen. Was ist der Aufwand dahinter? Wie funktioniert das? Konzerte, Festivals, Sportevents. All das übt eine große Faszination auf mich aus.
Ich interessiere mich für die großen Kriege des letzten und vorletzten Jahrhunderts. Den Amerikanischen Bürgerkrieg, den Ersten Weltkrieg, den Zweiten Weltkrieg und den Koreakrieg.
Ich mag Filme und Serien. Besonders SciFi-Serien wie Star Trek, SciFi-Filme wie Star Wars und Adult-Animation wie Futurama, Paradise P.D., Rick and Morty, Family Guy.
Weitere Motivatoren
- Gerechtigkeit (starkes Gefühl und basiert auf Ungerechtigkeitserfahrung und Empathie)
- Neues/ Neuigkeiten/ Unbekanntes
- Zugehörigkeit (basiert auf Ablehnungs- und Ausgrenzungserfahrungen)
Übergewicht
Wie kann ich hungrig sein, nachdem ich 3.200 Kcal zu mir genommen habe? Wie kann es sein, dass ich heute 140,0 kg wiege? Wie konnte es dazu kommen? Was kann ich dagegen tun und wie kann ich verhindern, dass es wieder geschieht?
Ich bin wieder fett, weil ich ausgebrannt bin und deutlich mehr Kalorien zu mir genommen habe, als ich gebraucht hätte. Ich bin fett, weil ich eine Beziehungskrise mit meinem Partner hatte. Ich bin fett, weil ich die Kontrolle verloren habe. Und ich bin fett, weil all meine Habits eben zu einem Übergewicht führen.
Was kann ich also tun?
Ich kann weniger essen. Weniger essen bedeutet leiden. Leiden bedeutet, die Fähigkeit dieses Leiden auszuhalten. Ich kann damit beginnen, jeden Tag diesen Text zu lesen.
Was kann ich tun, um mich von 90 kg nicht wieder auf 140,0 Kg hochzufuttern? Nun. Vermutlich nicht viel. Außer natürlich diesen Text auch dann zu lesen, wenn ich weniger als 100,0 Kg wiege.
Was ist sonst noch wichtig?
Im Rückblick verschwimmen die Leidensmomente jeder Diät. Üblicherweise nach 10 bis 20 Tagen wird die Diät zum Selbstläufer und die Prüfungen, die es hin und wieder zu bestehen gilt, werden routiniert bestanden. Mit jedem Tag, ist es leichter die Heißhungerattacken zu überstehen, ohne sich zu überfressen.
Sei dir aber auch bewusst: Jede Heißhungerattacke kann der Weg in eine neues Zeitalter der Gewichtszunahme sein. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber nach Tag 160, wenn du unterstimuliert (oder deprimiert) im Bett liegst, dich als Opfer fühlst und einsam, dann könnten Zucker (Milchbrötchen, Waffeln, Reiswaffeln etc.) und Serien (Futurama, Solar Opposites, Family Guy etc.) und YouTube-Videos (Plinkett, EWW, OutsideX-Box etc.), dir als Stütze dienen. Und diese Stütze kann sich schnell über ein paar Tage hinwegziehen. Einmal im Passivmodus gelandet, wird es dir super schwer fallen, dich aus diesem zu befreien. Alles wird zum Selbstläufer. Und das Drama wird perfekt, dadurch, dass du immer fetter wirst und dich unattraktiv machst. Sei also gewarnt: Ein falsches Wort von deinem Partner. Ein falsches Wort eines Kollegen und du bist beleidigt, wie deine Schwester. Dann kann alles wieder von Vorne losgehen.
Addendum 15.08.2025
Wenn du dein Leben beenden willst, solltest du dich von all diesen großen, blockierenden Konzepten trennen. Etwa all die Sachen im Keller, die du noch einmal gebrauchen kannst oder die ganzen Bücher, die nochmal wichtig werden könnten oder die Idee, dass deine Texte und andere Memorabilia mal in (d)einem Museum stehen.
Leben lebenswert gestalten sollte der Leitgedanke sein, wenn du zu viel daran denkst, dein Leben zu beenden.
Motivation: Gegen das Vergessen
Reminder: Vergessen. Ich habe mich so oft verloren, dass ich nicht weiß, wer ich wirklich bin. Ich versuche immer an alles zu denken und verliere mich immer wieder bei den Versuchen. Nicht zu vergessen ist einer der größten Motivatoren in meinem Leben und meine größte Angst zugleich.
Sei was du tust!
17.09.2025 – Du bist, was du jeden Tag tust. Wenn du Journalist sein willst, dann musst du jeden Tag journalieren. Wenn du Schriftsteller sein willst, dann musst du jeden Tag schriftieren. Oh und vergiss nicht: Am Ende macht es mehr Spaß für sich selbst zu schreiben, als für andere. Also was ist es, was du gerne lesen willst über Politik, Geschichte und Sport? Was sind die Romane, die du gerne lesen würdest oder die Filme, die du gerne sehen würdest? Oder auch die Dokumentationen die du gerne schauen würdest? Die Reportagen die du sehen und/ oder lesen wollen würdest?
Es ist auch so, dass du, wenn du jeden Tag futterst, wie aktuell mit 138 kg Körpergewicht, dann wirst du auch ein Fettsack sein. Wenn du das nicht mehr tust, geht es in die andere Richtung.
18.09.2025 – Ich habe gerne eine Meinung und würde gerne meine Wahrnehmung bestätigt wissen. Ich möchte die Dinge hinzufügen, die vielleicht in der Übertragung vergessen wurden zu erwähnen. Nachhaken, wenn schon mehr bekannt ist. Oder auch Reportagen kritisieren und Kommentare. Also kritisieren im Sinne von kritische Begleitung von Journalistischen Tätigkeiten und auch sportlichen Tätigkeiten. Von Unterhaltung.